Konzentration natürlich verbessern: Homöopathische Globuli

Globuli Konzentration

Konzentration und Aufmerksamkeit sind wichtige Fähigkeiten in unserer schnelllebigen Gesellschaft. Bereits von Kindesbeinen an wird von uns erwartet, dass wir diese Fähigkeiten entwickeln und sie unser Leben lang aufrechterhalten.

Doch die Realität sieht oft anders aus: Eine wachsende Zahl von Menschen kämpft mit Aufmerksamkeitsdefiziten und Konzentrationsschwächen. Diese stellen nicht nur im Bildungsweg und im Berufsleben, sondern auch im täglichen Leben Hindernisse dar. Diese Probleme können das Wohlbefinden und die Lebensqualität beeinträchtigen.

Umso wichtiger ist es, Konzentrationsschwäche so schnell und effektiv wie möglich entgegenzuwirken. Hier bieten Globuli zur Konzentration eine alternative und homöopathische Behandlungsmöglichkeit.

Grundlagen der Homöopathie

Die Homöopathie ist eine alternative Heilmethode, die im 18. Jahrhundert von dem deutschen Arzt Samuel Hahnemann entwickelt wurde. Ihre Methode, Krankheiten zu behandeln und Medikamente herzustellen, weicht deutlich von der klassischen Schulmedizin ab. Der folgende Überblick veranschaulicht diese Unterschiede.

Allgemeine Prinzipien

Im Gegensatz zur klassischen Medizin nutzt die Homöopathie nicht pharmakologisch aktive Medikamente, um Symptome zu lindern oder Krankheiten zu bekämpfen. Ihr Ziel ist es, die Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen.

In der homöopathischen Behandlung werden nicht nur die Symptome der Krankheit berücksichtigt. Auch die körperliche, emotionale und psychische Verfassung des Patienten fließen mit ein.

Die Behandlung ist daher sehr individuell. Es kommt oft vor, dass zwei Personen mit denselben Beschwerden unterschiedliche Mittel erhalten. Der Grund dafür sind die verschiedenen Begleitsymptome und/oder Konstitutionen. Dabei gilt jedoch stets die Regel, dass nur ein Mittel zu einem Zeitpunkt verabreicht wird.

Homöopathie beruht auf dem lateinischen Grundsatz “Similia similibus curentur“, was übersetzt bedeutet: “Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden“.

Dies bedeutet, dass eine Substanz, die bei gesunden Menschen bestimmte Symptome auslöst, in verdünnter Form eingesetzt wird. Somit kann sie ähnliche Symptome bei einem kranken Menschen behandeln.

Herstellung und Potenzierung von Globuli

Als Medikamente werden in der Homöopathie unter anderem sogenannte Globuli eingesetzt. Hierbei handelt es sich um kleine Kügelchen aus Zucker, welche als Träger für die homöopathischen Wirkstoffe dienen. Diese Wirkstoffe werden durch einen Prozess der Potenzierung hergestellt.

Dabei wird die Ausgangssubstanz in mehreren Schritten verdünnt und verschüttelt (dynamisiert). Dieser Vorgang soll die “geistig-energetische” Qualität der Ausgangssubstanz verstärken, indem er einerseits die Wirksamkeit der Substanz erhöht und andererseits Toxizität der Substanz verringert. Ziel ist es, mit der Substanz die Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen.

Homöopathie und Konzentration

Auch bei einer Aufmerksamkeits- oder Konzentrationsschwäche erfolgt eine ganzheitliche Betrachtungsweise des Individuums. Aus homöopathischer Sicht sind Konzentrationsprobleme ein Ausdruck / Symptom eines Ungleichgewichts im gesamten Organismus.

Die Behandlung zielt demnach darauf ab, dieses Ungleichgewicht zu korrigieren und die ganzheitliche Gesundheit zu fördern. Hierzu sollen verschiedene verdünnte natürliche Substanzen geeignet sein.

Die Auswahl des homöopathischen Mittels für mehr Konzentration und Aufmerksamkeit richtet sich nach der spezifischen Art der Konzentrationsprobleme. Sie berücksichtigt auch weitere Symptome und die individuelle Charakteristik des Patienten.

Globuli für Konzentration in Braunglasflaschen mit Kräutern

Globuli zur Konzentration: 5 homöopathische Mittel

Zur Förderung von Konzentration und Aufmerksamkeit stehen in der Homöopathie verschiedene Substanzen zur Verfügung. Allerdings ist die Wirksamkeit von homöopathischen Mitteln in der wissenschaftlichen Forschung nach wie vor umstritten. 

Einige Personen berichten von positiven Effekten, aber Studien weisen darauf hin, dass diese nicht über den Placebo-Effekt hinausgehen. Deshalb ist es wichtig, homöopathische Mittel zur Behandlung von Konzentrationsproblemen als Teil eines ganzheitlichen Ansatzes zu sehen. Sie sollten nicht als einzige Lösung angesehen werden.

Unter den Globuli, die oft bei Konzentrationsproblemen zum Einsatz kommen, finden sich Coffea cruda, Gelsemium, Lycopodium, Nux vomica und Phosphorus. Diese werden im Folgenden kurz beschrieben.

Coffea cruda

Coffea Globuli werden aus dem Rohkaffee, das heißt aus ungerösteten Kaffeebohnen hergestellt. In der Homöopathie dient die Substanz traditionell der Behandlung verschiedener Gesundheitsprobleme.

Besonders bei Nervosität oder nervöser Übererregung, Schlafstörungen und Konzentrationsstörungen wird sie eingesetzt. Die Globuli werden aber auch bei Migräne verwendet.

Die zentrale Idee dabei ist, dass die Bestandteile von Coffea cruda in stark verdünnter Form die körpereigenen Selbstheilungskräfte aktivieren. Sie behandeln einen Zustand, der ähnliche Symptome wie bei übermäßigem Kaffeekonsum verursacht. Dazu gehören Konzentrationsprobleme, welche durch Übererregung oder Nervosität entstehen.

Coffea cruda soll beruhigend auf das Nervensystem wirken und so für mehr mentale Klarheit und eine bessere Konzentrationsfähigkeit sorgen.

Gelsemium

Gelsemium wird aus den Wurzeln des Gelben Jasmins hergestellt. Die in Nord- und Mittelamerika heimische Schlingpflanze hat eine lange Tradition als Heilpflanze. Schon seit dem 17. Jahrhundert wird sie wegen ihrer positiven Wirkung auf die Gesundheit, insbesondere als Fiebermittel geschätzt.

Auch in der Homöopathie wird sie für eine Vielzahl von Beschwerden eingesetzt. Dazu gehören unter anderem Angstzustände, Lampenfieber, Zittern, Kopfschmerzen und auch Konzentrationsprobleme, insbesondere wenn diese durch emotionale Belastungen oder Nervosität verursacht werden.

Gelsemium soll beruhigend auf den Geist wirken und die innere Nervosität, Angst und emotionale Belastung verringern.

Diese Globuli können einerseits als Stimmungsaufheller wirken. Andererseits helfen sie der Person, sich ohne die Störung durch innere Ängste und Unruhe auf andere Dinge zu konzentrieren. Sie ermöglichen es, die Aufmerksamkeit auch über längere Zeiträume hinweg zu bewahren.

Zusätzlich findet Gelsemium in der Homöopathie oft Anwendung bei Schwindelgefühlen. Dies gilt besonders, wenn Schwindel durch Aufregung oder emotionale Belastungen ausgelöst wird, wie es bei Lampenfieber vorkommen kann.

Frau hat Konzentrationsprobleme und Schwindelgefühle

Lycopodium

Lycopodium wird aus Bärlapp hergestellt – eine Heilpflanze mit langer Tradition, die bis ins Mittelalter zurückreicht, aber heute fast in Vergessenheit geraten ist. In der Homöopathie kommen ihre Wirkstoffe jedoch noch immer bei einer breiten Palette von Beschwerden zum Einsatz.

Zu den Anwendungsbereichen gehören zum Beispiel Verdauungsprobleme, Haarausfall, Angstzustände, geistige Erschöpfung, Konzentrationsprobleme und Gedächtnisschwäche. Auch bei starkem Lampenfieber kann das Mittel eingesetzt werden, im Idealfall einen Abend vor oder unmittelbar vor dem Ereignis (Prüfung und Aufführung).

Erschöpfung, Nervosität und Angst können die Konzentrationsfähigkeit erheblich beeinträchtigen. Durch die Verringerung von Ängsten und nervöser Unruhe und einer Steigerung des allgemeinen Energielevels kann Lycopodium auf indirekte Weise dazu beitragen, die Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit zu verbessern.

Nux vomica

Nux vomica ist ein sehr häufig verwendetes homöopathisches Mittel, das aufgrund seiner vielfältigen Einsatzmöglichkeiten immer wieder Anwendung finden kann.

Nux vomica wird aus den Samen des Brechnussbaums gewonnen. Seine Inhaltsstoffe sollen unter anderem bei Verdauungsproblemen, Schlafstörungen, Stress, geistiger Erschöpfung, Reizbarkeit und Konzentrationsproblemen helfen.

All diese Beschwerden können zusammenhängen und sich negativ auf die Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit auswirken.

Es hilft, Verdauungsprobleme zu lindern, die Schlafqualität zu verbessern und Gefühle von Stress sowie Erschöpfung zu verringern. Außerdem reduziert es Reizbarkeit und fördert eine größere innere Balance und Ruhe.

Dadurch helfen die Globuli nicht nur gegen Aggressivität bei Erwachsenen, sondern haben indirekt auch einen positiven Effekt auf die Konzentration.

Phosphorus

Wie der Name schon sagt, wird das homöopathische Mittel Phosphorus aus Phosphor hergestellt. Aufgrund seiner vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten ist es weitverbreitet und findet unter anderem bei Angstzuständen, Müdigkeit, Erschöpfung, Problemen mit der Konzentration und Gedächtnisschwäche Anwendung.

Typische Einsatzbereiche sind berufliche Probleme, zum Beispiel, wenn jemand unglücklich im Job ist, aber keine Alternative sieht.

Phosphorus (auch: Acidum Phosphoricum) kann dazu beitragen, anhaltende Erschöpfung zu lindern und das allgemeine Energieniveau zu erhöhen und somit die mentale Klarheit und Aufmerksamkeitsleistung zu verbessern.

Auch Personen, die bei geistig anspruchsvollen Aufgaben schnell ermüden und Schwierigkeiten haben, ihre Konzentration über längere Zeiträume aufrechtzuerhalten, könnten von Phosphorus profitieren. Auch bei erschöpfungsbedingtem Schwindel bietet die Homöopathie Acidum Phosphoricum als eine mögliche Behandlungsoption an.

Wie werden Globuli richtig angewendet und dosiert?

Die Dauer der Behandlung kann je nach Art und Ausprägung der Beschwerden unterschiedlich lang sein. Grundsätzlich gilt: Die Einnahme erfolgt nur so lange, wie die Beschwerden anhalten. Bei einer leichten Besserung der Symptomatik wird oft empfohlen, die Einnahmehäufigkeit zu reduzieren, sodass die Abstände zwischen den Einnahmen immer länger werden.

Zeigt sich eine deutliche Besserung der Konzentration oder verschwinden die Symptome sogar komplett, kann die Anwendung beendet werden.

Achtung: Globuli sind nur eine unterstützende Behandlung und können keine schulmedizinischen Medikamente ersetzen. Deshalb dürfen letztere niemals eigenmächtig abgesetzt werden.

Ob und welche Globuli die Behandlung zur Verbesserung der Konzentration unterstützen können, sollte mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden.

Frau nimmt homöopathische Globuli ein

Auswahl der richtigen Globuli

Alle oben genannten Substanzen eignen sich zur Behandlung von Konzentrationsschwäche, beispielsweise auch bei Lernstress. Welche am besten geeignet ist, hängt jedoch von der Ausprägung der Beschwerden in ihrer Gesamtheit zusammen. Gehen die Konzentrationsprobleme beispielsweise mit starker nervöser Unruhe einher, bieten sich Coffea oder Gelsemium an.

Fühlt sich die Person dagegen eher geistig erschöpft, können dagegen Nux vomica, Lycopodium oder Phosphorus die bessere Wahl sein. Lycopodium und Phosphorus sind auch zu empfehlen, wenn zur Konzentrationsschwäche noch Gedächtnisprobleme hinzukommen.

Unabhängig davon, welches Mittel zur Verbesserung der Konzentration ausgewählt wird und in welcher Form es eingenommen wird, sollten bestimmte Hinweise beachtet werden. Diese dienen dazu, die Wirkung der Homöopathika nicht zu beeinträchtigen:

  • Einnahme auf nüchternen Magen, das heißt mindestens 15 Minuten (besser 30 Minuten) vor der Einnahme nichts essen, trinken oder rauchen
  • Mittel nicht mit den Händen berühren
  • Zur Einnahme der Mittel (Tropfen, aufgelöste Tabletten, Globuli) einen Plastiklöffel verwenden
  • Globuli unter der Zunge zergehen lassen, sodass sie direkt über die Mundschleimhaut aufgenommen werden können
  • Keine stark riechenden ätherischen Öle (zum Beispiel: Menthol, Minze) verwenden

Globuli Konzentration: Dosierungsempfehlungen für verschiedene Altersgruppen

Die Dosierung homöopathischer Mittel hängt von mehreren Faktoren ab, wie der Art des Mittels und der Beschwerden. Unabhängig davon gibt es allgemeine Dosierungsempfehlungen in Abhängigkeit vom Alter des Patienten, die auch bei der Behandlung von Konzentrationsproblemen zu berücksichtigen sind.

Für Kleinkinder (bis 6 Jahre) werden bei akuten Konzentrationsproblemen 2-3 Globuli in der Potenz D6 oder D12 empfohlen, welche bis zu dreimal täglich eingenommen werden können.

Bei älteren Kindern (6-12 Jahre) lautet die allgemeine Empfehlung, dreimal täglich 3-4 Globuli in der gleichen Potenz einzunehmen. Erwachsene sollten üblicherweise ebenfalls dreimal täglich 5 Globuli in der Potenz D6 oder D12 einnehmen.

Bei chronischen Problemen kann es sinnvoll sein, die Globuli Konzentration zu verändern und auf eine wöchentliche Einnahme in der Potenz C30 zu wechseln.

Es ist jedoch wichtig, dies mit einem erfahrenen Homöopathen abzusprechen. Dies gilt auch, wenn Du als Lebenscoach tätig bist oder im Rahmen einer Ausbildung zum Epigenetik Coach Grundkenntnisse in Homöopathie erlernt hast.

Dr. med. Manuel Burzler, Mitgründer von HealVersity, ist ein Pionier im Bereich der funktionellen Medizin und Epigenetik. Seit der Gründung im Jahr 2020 setzt er seine umfassenden Kenntnisse ein, um HealVersity an die Spitze der innovativen Gesundheitsbranche zu führen.

Unter seiner Leitung hat das Unternehmen nicht nur eine führende Rolle in der Entwicklung von Konzepten für Epigenetik-Coachings eingenommen, sondern bietet auch die erste zertifizierte Fortbildung in diesem Bereich an.

Er verbindet in seiner Arbeit Persönlichkeitsentwicklung mit medizinischer Expertise, um neue Wege für das Wohlbefinden der Menschen zu schaffen.

Dr. med. Manuel Burzler | Epigenetik-Coach
Dr. med. Manuel Burzler
Med. Experte für funktionelle Medizin & Epigenetik
Ausbilder und Gründer
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