Komplementärmedizin – Ein Überblick

Komplementärmedizin, Alternativmedizin, Naturheilverfahren

In der modernen Medizin konzentrieren sich viele Ärzte bei der Behandlung von Krankheiten auf eine evidenzbasierte Herangehensweise und die Verschreibung von Medikamenten. Während diese Methoden sehr effektiv sein können, gibt es auch eine wachsende Nachfrage nach alternativen Ansätzen wie der Komplementärmedizin, die zusätzlich die körperliche, geistige und emotionale Gesundheit eines Patienten berücksichtigen.

Manche der Verfahren sind in Deutschland besonders beliebt, wie beispielsweise die Naturheilkunde, die Homöopathie oder auch die Akupunktur und spielen in der Gesundheitsversorgung eine wichtige Rolle. Der Anteil unserer Bevölkerung, der schon einmal Gebrauch von Naturheilmitteln gemacht hat, steigt kontinuierlich und 75 Prozent der Westdeutschen haben 2004 angegeben, schon einmal Naturheilmittel verwendet zu haben.

Naturheilverfahren, Alternativmedizin oder Komplementärmedizin?

All diejenigen Heilverfahren, die üblicherweise nicht während eines Medizinstudiums vermittelt werden, bezeichnet man als Naturheilverfahren oder auch als komplementäre oder alternative Medizin – international complementary alternative medicine (CAM). Sie werden von der sogenannten „Schulmedizin“ abgegrenzt und in der Regel als eine Ergänzung zur Schulmedizin betrachtet.

Allerdings wird die Alternativmedizin definitionsgemäß anstelle der Schulmedizin angewendet und die Komplementärmedizin zusammen mit der Schulmedizin – also ergänzend bzw. komplementär zu ihr.

Naturheilverfahren – eine Klassifizierung

Die Verfahren sind in ihrer Vielfalt kaum überschaubar und schwer zu klassifizieren.

Das amerikanische National Center for Complementary Alternative Medicine unterscheidet folgende fünf Gruppen:

  1. Alternative Medizinsysteme: Diese basieren auf komplexen, eigenen theoretischen und praktischen Systemen, die sich teilweise mehrere tausend Jahre vor der traditionellen westlichen Medizin entwickelt haben, wie beispielsweise die chinesische Medizin oder Ayurveda oder parallel zu ihr. Auch die Homöopathie lässt sich hier zuordnen.
  2. Body-Mind-Interventions (zu deutsch: „Körper-Geist-Therapien“): Sie sollen die Fähigkeit unseres Geistes erhöhen, unsere körperlichen Funktionen und Symptome zu beeinflussen und umfasst eine breite Palette an Techniken wie Meditation, kreativen Tanz und Yoga.
  3.  Naturmedizin: Diese biologischen Verfahren nutzen natürliche Substanzen wie ganze Pflanzen oder Teile davon (Phytotherapie, Aromatherapie), spezielle Diäten oder Vitamine.
  4. Manipulative und Körperverfahren: Zu diesen Therapien gehören manuelle Verfahren wie die Chirotherapie oder Osteopathie als auch die Hydro- und Thermotherapie oder die Balneologie.
  5.  Energetische Verfahren: Diese Verfahren nutzen magnetische, als auch körpereigene elektromagnetische Felder. Zu diesen „Energie-Therapien“ gehören Qi Gong, Reiki oder auch der Bioelektromagnetismus.

Viele Ärzte bieten Komplementärmedizin erfolgreich in der Praxis an, vor allem in der Allgemeinmedizin, wo Ärzte oft mit Patienten konfrontiert sind, die an chronischen Erkrankungen leiden oder deren Symptome nicht durch klassische medizinische Behandlungen gelindert werden können. Auch haben Allgemeinmediziner als Haus- oder Familienarzt oft einen besonderen Status als Vertrauter und als Gesundheitsberater.

Eine Weiterbildung vermittelt Ärzten das Wissen und die Fähigkeiten, die sie benötigen, um alternative Ansätze in ihre Praxis zu integrieren. Durch eine solche Fortbildung in Naturheilverfahren können Allgemeinmediziner und auch Ärzte anderer Fachbereiche ihren Patienten eine noch bessere Betreuung und Pflege bieten.

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Die Vorteile komplementärer Heilmethoden

Vor allem Frauen und Menschen aus der Mittelschicht mit höherer Bildung greifen verstärkt auf komplementäre Heilangebote zurück. Aber auch chronisch Kranke möchten oft parallel mehrere therapeutische Methoden nutzen und wenden sich daher oft den Naturheilverfahren zu. Neben der mehrgleisigen Nutzung verfügbarer Therapieformen möchten viele Patienten dadurch auch mehr Kontrolle über ihre Versorgung erlangen und die Behandlung ein Stück weit selbst in die Hand nehmen.

So können auch psychische Belastungen abgemildert werden. In einer Studie mit Brustkrebspatientinnen, die drei Monate nach der Operation befragt wurden, konnten beispielsweise diejenigen Frauen, die komplementäre Medizin in Anspruch nahmen, eine höhere körperliche und psychische Belastung aufweisen. Auch Menschen, die insgesamt ihr gesundheitsbewusstes Verhalten stärken wollen und ihre Selbstheilungskräfte fördern wollen, bedienen sich oft alternativer Heilmethoden.

Die Epigenetik ist ein wichtiger Bereich innerhalb der Komplementärmedizin, der in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen hat. Umwelt- und Lebensstilfaktoren können dazu beitragen, wie Gene in unserem Körper aktiviert und deaktiviert werden.

Diese Umwelt, welche unsere Epigenetik beeinflusst, lässt sich vorrangig in fünf Bereiche unterteilen: Unsere Gedanken und Gefühle, unsere Ernährung, unsere körperliche Aktivität, unser soziales Umfeld, unsere Schlafqualität und sogar die Vererbung epigenetischer Veränderungen kann eine Rolle spielen.

Eine schlechte Ernährung, Bewegungsmangel oder chronischer Stress können beispielsweise dazu führen, dass bestimmte Gene, die für unsere Gesundheit wichtig sind, deaktiviert werden.

Unsere Epigenetik-Coaches sind Experten, die auf die Bedeutung der Epigenetik in Bezug auf Gesundheit und Wohlbefinden spezialisiert sind. Sie unterstützen ihre Klienten dabei, einen gesunden Lebensstil zu pflegen, der ihre Gene positiv beeinflusst. Die Ausbildung zum Epigenetik-Coach ist daher im Bereich der Komplementärmedizin von großer Bedeutung.

Ein Epigenetik-Coach kann auch Ärzte und andere Gesundheitsdienstleister dabei unterstützen, Patienten ganzheitlicher zu behandeln und sie auf eine Weise zu betreuen, die sowohl ihre körperliche als auch ihre psychische Gesundheit verbessert.

Ein Epigenetik-Coach kann seinen Klienten beispielsweise dabei helfen, ihre Ernährungsgewohnheiten zu ändern, um ihre Gene positiv zu beeinflussen oder ihnen dabei helfen, Bewegung in ihren Alltag zu integrieren, um ihre Gesundheit zu verbessern.

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Dr. med. Manuel Burzler, Mitgründer von HealVersity, ist ein Pionier im Bereich der funktionellen Medizin und Epigenetik. Seit der Gründung im Jahr 2020 setzt er seine umfassenden Kenntnisse ein, um HealVersity an die Spitze der innovativen Gesundheitsbranche zu führen.

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Dr. med. Manuel Burzler | Epigenetik-Coach
Dr. med. Manuel Burzler
Med. Experte für funktionelle Medizin & Epigenetik
Ausbilder und Gründer