Was kannst Du tun, wenn alles zu viel wird? 9 Tipps

Wenn alles zu viel wird

Wenn alles zu viel wird, fühlt es sich manchmal an, als würde das Leben in einem Wirbelwind aus Aktivitäten, Verpflichtungen und Erwartungen an uns vorbeirauschen. Wir jonglieren mit Arbeit, Familie, sozialen Verpflichtungen sowie persönlichen Ambitionen, während wir versuchen, alle Bälle in der Luft zu halten. 

Doch selbst die besten Jongleure können an ihre Grenzen stoßen – und plötzlich fühlt sich alles zu viel an.

In solchen Momenten, wenn der Druck überwältigend wird und die Belastung unerträglich erscheint, ist es wichtig zu erkennen, dass wir nicht allein sind. Überforderung ist eine weitverbreitete Erfahrung, die jeden von uns treffen kann – und es ist kein Zeichen von Schwäche, Hilfe zu suchen.

Denn egal wie überwältigend die Situation auch sein mag, es gibt Wege, um durchzuatmen, zu regenerieren sowie gestärkt aus dieser Phase hervorzugehen. 

Was Du tun kannst, wenn alles zu viel wird, erfährst Du im Weiteren.

Symptome, wenn alles zu viel wird

Tritt Überforderung ein, kann der Körper sowie Geist verschiedene Symptome zeigen, die darauf hinweisen, dass eine Überlastung vorliegt. Hier sind einige häufige Symptome, die auftreten können:

  1. Körperliche Symptome:
  • Müdigkeit und Erschöpfung: Eine überwältigende Belastung kann zu körperlicher Müdigkeit führen, die auch nach ausreichendem Schlaf bestehen bleibt.
  • Schlafstörungen: Schwierigkeiten beim Einschlafen, Durchschlafen oder frühes Erwachen.
  • Kopfschmerzen: Stress kann zu Spannungskopfschmerzen führen.
  • Magen-Darm-Probleme: Bauchschmerzen, Übelkeit, Durchfall oder Verstopfung.
  • Verspannungen und Muskelkater: Muskelverspannungen sowie Schmerzen, insbesondere im Nacken, Rücken als auch Schultern.
  1. Emotionale Symptome:
  • Reizbarkeit und Gereiztheit: Kleine Dinge können große Reaktionen auslösen, und die Frustrationsschwelle kann niedriger sein als üblich.
  • Ängstlichkeit und Nervosität: Überwältigung kann zu einem erhöhten Gefühl der Angst oder Nervosität führen, selbst in Situationen, die normalerweise kein großes Problem darstellen.
  • Traurigkeit oder Niedergeschlagenheit: Es kann zu Stimmungsschwankungen als auch einem allgemeinen Gefühl der Traurigkeit führen.
  • Gefühl der Überforderung: Das Gefühl, dass Du den Anforderungen nicht gewachsen bist und nicht genug Zeit oder Ressourcen zur Bewältigung hast.
  • Gefühl der Hoffnungslosigkeit: Das Gefühl, dass sich die Situation nicht verbessern wird und es keinen Ausweg gibt.
Überforderung, wenn alles zu viel wird
  1. Verhaltenssymptome:
  • Rückzug: Du ziehst Dich möglicherweise von sozialen Aktivitäten zurück und verbringst mehr Zeit allein.
  • Vermeidungsverhalten: Vermeidung bestimmter Aufgaben oder Verpflichtungen, etwa der wöchentliche Haushalt führt bereits zur Überforderung.
  • Verminderte Leistungsfähigkeit: Die Fähigkeit, sich auf Aufgaben zu konzentrieren sowie produktiv zu sein, kann abnehmen.
  • Übermäßiger Gebrauch von Substanzen: Das vermehrte Zurückgreifen auf Substanzen wie Alkohol, Zigaretten oder Drogen, um mit Stress umzugehen.

Sollten diese Symptome auftreten oder anhalten, ist es wichtig, sich selbst zu priorisieren und Unterstützung zu suchen. Das kann bei Freunden, Familie oder Kollegen sein, aber auch professionelle Hilfe. Es ist wichtig zu erkennen, dass es in Ordnung ist, um Hilfe zu bitten.

Überforderung oder Burn-out

Überforderung und Burn-out sind zwei Zustände, die oft miteinander verbunden sind, aber einige Unterschiede aufweisen. Gerade in den letzten Jahren wurde der Begriff Burn-out mehr und mehr präsent, weshalb für das Verständnis eine kurze Abgrenzung erfolgt.

Überforderung:

Überforderung tritt bei dem Gefühl auf, dass Du mit den Anforderungen und Herausforderungen Deines Lebens oder Deiner Arbeit nicht mehr Schritt halten kannst. Das kann zu körperlicher und emotionaler Erschöpfung führen sowie zu einem Gefühl der Unfähigkeit, die gestellten Aufgaben zu bewältigen. 

  • Chronische Müdigkeit und Erschöpfung, selbst nach ausreichendem Schlaf.
  • Gefühl der Frustration und des Stresses.
  • Schlafstörungen.
  • Reizbarkeit und erhöhte Empfindlichkeit.
  • Verminderte Leistungsfähigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten.

Überforderung ist oft vorübergehend und kann bei vorübergehend zu vielen Aufgaben auftreten, oder Du in einer besonders stressigen Phase Deines Lebens bist.

Burn-out:

Burn-out hingegen ist ein Zustand, der sich über einen längeren Zeitraum entwickelt und durch chronischen Stress und übermäßige Belastung gekennzeichnet ist, insbesondere in Bezug auf die berufliche Tätigkeit. Es wird oft als ein Zustand der emotionalen Erschöpfung, Depersonalisierung sowie reduzierter Leistungsfähigkeit beschrieben. Symptome des Burn-outs können sein:

  • Tiefe Erschöpfung, die nicht durch Ruhe oder Erholung gelindert wird.
  • Depersonalisierung und Zynismus gegenüber der Arbeit oder den Menschen im Umfeld.
  • Gefühl der Sinnlosigkeit oder Leere in Bezug auf die Arbeit oder das Leben im Allgemeinen.
  • Verminderte Leistungsfähigkeit sowie das Gefühl, sich nicht mehr für die Arbeit oder andere Aktivitäten engagieren zu können, die früher Freude bereitet haben.

Burnout kann schwerwiegende Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit haben. Es erfordert oft professionelle Hilfe zur Bewältigung.

Insgesamt können Überforderung und Burnout ähnliche Symptome aufweisen. Burnout ist in der Regel schwerwiegender als auch länger anhaltend. Beide Zustände erfordern jedoch eine angemessene Selbstfürsorge und gegebenenfalls professionelle Unterstützung, um die Symptome zu lindern sowie die Gesundheit wiederherzustellen.

Anzeichen wenn alles zu viel wird

Überforderung vorbeugen – 9 Tipps

Die Vorbeugung von Überforderung ist entscheidend, um ein gesundes Gleichgewicht zwischen den Anforderungen des Lebens als auch der eigenen Belastbarkeit aufrechtzuerhalten. Hier sind einige Tipps, die Dir helfen können, Überforderung vorzubeugen:

1. Gesunde Work-Life-Balance

Priorisiere Deine Zeit. Setze klare Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit. Nimm Dir regelmäßig Pausen während des Arbeitstages und sorge dafür, dass Du auch außerhalb der Arbeit Zeit für Entspannung, Hobbys sowie soziale Aktivitäten hast.

2. Effektives Zeitmanagement

Lerne, Deine Zeit effizient zu organisieren, indem Du realistische Ziele setzt, Aufgaben priorisierst als auch Zeit für Puffer einplanst, um unvorhergesehene Herausforderungen zu bewältigen.

3. Delegation

Bei Möglichkeit, delegiere Aufgaben sowie Verantwortlichkeiten an andere, um die Arbeitslast zu verteilen und Überlastung zu vermeiden. Sei bereit, um Hilfe zu bitten, solltest Du sie brauchen, sei es von Kollegen, Familie oder Freunden.

4. Gesunde Lebensweise

Achte auf eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und regelmäßigen Schlaf. Eine gesunde Lebensweise stärkt Deine körperliche und emotionale Widerstandsfähigkeit und hilft Dir, stressige Situationen besser zu bewältigen.

5. Stressbewältigungstechniken

Lerne effektive Stressbewältigungstechniken wie Meditation, Atemübungen, progressive Muskelentspannung oder Yoga, um Stress abzubauen sowie Deine Entspannungsreaktion zu fördern. 

6. Kommunikation

Kommuniziere offen und ehrlich mit Deinen Vorgesetzten, Kollegen und Angehörigen über Deine Grenzen und Bedürfnisse. Sei bereit, Nein zu sagen, solltest Du bereits überlastet sein.

7. Selbstfürsorge

Nimm Dir Zeit für Dich selbst, um Dich zu erholen und aufzuladen. Pflege Deine Hobbys sowie Interessen, kümmere Dich um Dein emotionales Wohlbefinden und erlaube dir, auch mal “Nein” zu sagen, solltest Du Dich überfordert fühlen.

8. Ausbildung und Coachings

Bei einem Persönlichkeitscoaching, einer Epigenetik Coach Ausbildung, Resilienztraining oder Mental Coach Ausbildung kannst Du ebenso lernen, wie Du in stressigen Situationen umgehst.

9. Homöopathie

Globuli als Stimmungsaufheller können ebenso helfen, Deine innere Ruhe aufrechtzuerhalten. Auch Globuli zur Konzentration helfen, Dich auf entsprechend auf eine Sache zu konzentrieren, um nicht aus dem Gleichgewicht zu geraten.

Indem Du diese Prinzipien in Deinen Alltag integrierst und auf Deine eigenen Bedürfnisse achtest, kannst Du die Wahrscheinlichkeit von Überforderung reduzieren und ein gesundes Gleichgewicht zwischen Arbeit, Familie und Freizeit aufrechterhalten.

Wenn alles zu viel wird und Du Hilfe aufsuchen solltest

Es gibt einige Anzeichen und Situationen, die darauf hinweisen können, dass es an der Zeit ist, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Hier sind einige Anhaltspunkte:

  • Symptome, die das tägliche Leben beeinträchtigen: Bei Symptomen, die Du erlebst, Deine Fähigkeit beeinträchtigen, normale tägliche Aktivitäten wie Arbeit, soziale Interaktionen, Schlaf sowie Selbstpflege zu bewältigen, ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
  • Lang anhaltende oder sich verschlechternde Symptome: Bei Symptomen, die über einen längeren Zeitraum bestehen bleiben oder sich verschlimmern, ist das ein Zeichen dafür, dass Du möglicherweise nicht allein damit fertig wirst und professionelle Unterstützung benötigst.
  • Gedanken an Selbstverletzung oder Selbstmord: Bei Gedanken, Dir selbst Schaden zuzufügen oder über Selbstmord nachzudenken, ist das ein ernstes Alarmsignal, dass Du sofortige Hilfe benötigst. Wende Dich unverzüglich an eine Notfall-Hotline oder suche einen Therapeuten oder Psychiater auf.
  • Beziehungsprobleme: Bei Problemen in Deinen Beziehungen bezüglich Familie, Freunden oder Partnern, die auf Deine übermäßige Belastung zurückzuführen sind, kann es hilfreich sein, professionelle Unterstützung zu suchen, um Wege zur Bewältigung dieser Probleme zu finden.
  • Schwierigkeiten, allein damit fertig zu werden: Bei dem Gefühl, dass Du Deine Belastung allein nicht bewältigen kannst, ist es wichtig, um Hilfe zu bitten. Ein Therapeut, Lebenscoach oder Psychiater kann Dir helfen, bessere Bewältigungsstrategien zu entwickeln sowie Dich dabei unterstützen, Deine Belastung zu reduzieren.
  • Veränderungen im Verhalten oder der Persönlichkeit: Wenn Du bemerkst, dass sich Dein Verhalten oder Deine Persönlichkeit in letzter Zeit verändert hat, etwa durch vermehrte Reizbarkeit, soziale Isolation oder übermäßiger Gebrauch von Substanzen, kann das ein Hinweis darauf sein.

Letztendlich liegt es an dir, zu entscheiden, wann Du professionelle Hilfe in Anspruch nehmen möchtest. Es ist wichtig, um Hilfe zu bitten. Professionelle Unterstützung kann eine effektive Möglichkeit sein, um mit übermäßiger Belastung umzugehen sowie Deine Gesundheit und Dein Wohlbefinden zu verbessern.

Suizidgedanken bei Überforderung & wenn alles zu viel wird

Wenn alles zu viel wird: Wie kann ich helfen?

Leidet eine nahestehende Person unter Überforderung, kannst Du unterstützende Maßnahmen ergreifen, um ihr zu helfen, mit der Situation umzugehen. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Du unterstützen kannst:

  • Zuhören: Biete Deiner nahestehenden Person ein offenes Ohr an und höre ihr aktiv zu, während sie über ihre Gefühle und Herausforderungen spricht. Manchmal hilft es einfach, sich jemandem mitzuteilen und gehört zu werden.
  • Empathie zeigen: Zeige Verständnis für die Gefühle und Erfahrungen Deiner nahestehenden Person. Versuche, Dich in ihre Lage zu versetzen, und zeige Mitgefühl für das, was sie durchmacht.
  • Angebot praktischer Unterstützung: Biete Deine Hilfe bei konkreten Aufgaben an, die Deine nahestehende Person überfordern könnten, sei es im Haushalt, bei der Kinderbetreuung oder bei der Arbeit. Zeige Deine Bereitschaft, da zu sein und zu unterstützen, wo Du kannst.
  • Ressourcen bereitstellen: Informiere Deine nahestehende Person über verfügbare Ressourcen und Unterstützungsmöglichkeiten, wie z.B. Therapeuten, Beratungsstellen oder Selbsthilfegruppen. Hilf ihr, diese Ressourcen zu finden und in Anspruch zu nehmen, wenn sie das möchte.
  • Grenzen respektieren: Respektiere die Grenzen Deiner nahestehenden Person und dränge sie nicht dazu, mehr zu tun, als gut für sie ist. Akzeptiere ihre Bedürfnisse und Entscheidungen, auch wenn sie bedeuten, dass sie vorübergehend weniger verfügbar ist oder sich zurückzieht.
  • Ermutigung und Unterstützung: Ermutige Deine nahestehende Person dazu, sich um ihre eigene Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu kümmern. Biete Unterstützung bei der Suche nach gesunden Bewältigungsstrategien und Selbstfürsorgemaßnahmen an.
  • Geduld haben: Sei geduldig und verständnisvoll, da es Zeit braucht, um mit Überforderung umzugehen und sich zu erholen. Gib Deiner nahestehenden Person Raum und Zeit, um sich selbst zu regenerieren und ihre Belastung zu verringern.

Wenn alles zu viel wird und was Du tun kannst

Wird alles zu viel, kannst Du viele Wege beschreiten. Wichtig ist vor allem, dass Du auf Dich sowie Deinen Körper hörst. Bemerkst Du oben genannte Anzeichen, bitte um Hilfe. In unserer schnelllebigen Zeit bist Du nicht mehr allein mit dem Gefühl der Überforderung.

Auch Du hast das Recht, glücklich zu sein. Du darfst Dein Leben genießen! Daher, wenn alles zu viel wird, mache einen Schritt zurück. Besinne Dich wieder darauf, das Leben zu genießen.

Dr. med. Manuel Burzler, Mitgründer von HealVersity, ist ein Pionier im Bereich der funktionellen Medizin und Epigenetik. Seit der Gründung im Jahr 2020 setzt er seine umfassenden Kenntnisse ein, um HealVersity an die Spitze der innovativen Gesundheitsbranche zu führen.

Unter seiner Leitung hat das Unternehmen nicht nur eine führende Rolle in der Entwicklung von Konzepten für Epigenetik-Coachings eingenommen, sondern bietet auch die erste zertifizierte Fortbildung in diesem Bereich an.

Er verbindet in seiner Arbeit Persönlichkeitsentwicklung mit medizinischer Expertise, um neue Wege für das Wohlbefinden der Menschen zu schaffen.

Dr. med. Manuel Burzler | Epigenetik-Coach
Dr. med. Manuel Burzler
Med. Experte für funktionelle Medizin & Epigenetik
Ausbilder und Gründer
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