Was gängige Verfahren & Homöopathie bei Spinalkanalstenose erreichen
Arthrosen, beispielsweise an der Hand, den Hüften oder den Knien, zählen ebenso wie Rückenprobleme zu den so bezeichneten degenerativen Erkrankungen. Alleine in Deutschland leiden alleine fast 16 Millionen Menschen an einer Arthrose. An Rückenbeschwerden leiden sogar insgesamt mehr als 23 Millionen Deutsche.
Die Spinalkanalstenose (auch Spinalstenode oder spinale Stenose genannt) stellt diesbezüglich die am häufigsten diagnostizierte Wirbelsäulenerkrankung dar. Die gute Nachricht dabei: Eine Operation lässt sich in vielen Fällen vermeiden.
Homöopathische Behandlungsansätze bei Spinalkanalstenose
Denn modulare Therapiekonzepte, die Rückenschule, Schmerztherapie und Physiotherapie miteinander kombinieren, erzielen hier bereits gute Erfolge. Das gilt übrigens auch für die Homöopathie als begleitende Maßnahme. Homöopathie ist bei Schwäche nach einer Krankheit als probates Mittel etabliert, lässt sich aber ebenfalls gezielt bei Spinalkanalstenosen einsetzen.
Auch wenn es noch keine eindeutigen wissenschaftlichen Belege für die Wirkung gibt, berichten sehr viele Patienten über den positiven Effekt homöopathischer Mittel gegenüber der Spinalkanalstenose und Rückenschmerzen unterschiedlichster Art.
Was genau ist eine spinale Kanalstenose?
Das Krankheitsbild einer Spinalstenose liegt immer dann vor, wenn der Wirbelkanal (alternativ auch als Spinalkanal bezeichnet) verengt ist. Durch diesen Kanal verlaufen nicht nur Nerven und Blutgefäße, sondern auch das Rückenmark. Meistens sind ältere Menschen ab etwa 60 Jahren von Spinalkanalstenosen betroffen, da es sich hierbei um eine typische Verschleißerkrankung handelt.
Das bedeutet: Es kommt zu einer Alterung oder Abnutzung von Zellen. Mit zunehmendem Alter steigt gleichzeitig auch die Zahl der Betroffenen und das persönliche Risiko. Allerdings gibt es auch den seltenen Fall, dass die Verengung bereits angeboren wurde.
Es wird zwischen zwei verschiedenen Schweregraden unterschieden. Grundsätzlich unterscheiden kannst Du dabei zwischen der am häufigsten auftretenden lumbalen spinalen Stenose (Verengung an der Lendenwirbelsäule) und den seltener vorkommenden thorakalen spinalen Stenosen (Brustwirbelsäule) und zervikalen spinalen Stenosen (Halswirbelsäule).
Mithilfe der Magnetresonanztomografie und anderen bildgebenden Verfahren ermitteln die behandelnden Ärzte und Ärztinnen in Abhängigkeit von der Ausprägung den jeweiligen Schweregrad der Erkrankung.
Zur Unterteilung dienen diese beiden Schweregrade:
- relative Spinalkanalverengung; in diesem Fall weist der Wirbelkanal einen Durchmesser von weniger als zwölf Millimetern auf.
- absolute Spinalkanalverengung; bei dieser liegt der Durchmesser des Wirbelkanals unterhalb von zehn Millimetern.
Welche Ursachen führen zu einer Spinalkanalverengung?
Die Medizin benennt insgesamt drei Hauptursachen, die für die Entstehung einer solchen Erkrankung auslösende Faktoren darstellen können. Oftmals bedingen sich diese Hauptursachen gegenseitig und treten gemeinsam auf. Zudem gibt es noch ein breites Spektrum an eher selten in Erscheinung tretenden Ursachen.
Dies sind die drei Hauptursachen:
- Knöcherne Ursache
Ausgangspunkt ist hierbei eine mechanische Überlastung der Bandscheibe, die durch einen Höhenverlust der Facettengelenke entstehen. Dadurch kommt es zu einer Vergrößerung (Hypertrophie) der Zwischenwirbelgelenke sowie zu einer Verschleißerkrankung der Gelenkknorpel (Spondylarthrose). Das verstärkt die Verengung zusätzlich.
- Diskogene Ursache
Diese Ursache beruht auf dem altersbedingten Flüssigkeitsverlust der Bandscheiben in den Wirbelkörpern. Da die Bandscheiben zudem im Laufe der Zeit auch immer flacher werden, federn sie im Laufe der Zeit den Druck immer schlechter ab. Dadurch wiederum verschleißen die Wirbelkörper immer mehr, was letztendlich einhergeht mit der Einengung des Spinalkanals. Durch den Verschleiß entstehende knöcherne Anbauten der Wirbelkörper lassen die Einengung weiter fortschreiten.
- Ligamentäre Ursache
In diesem Fall kommt es zu einer Annäherung der Wirbelbögen. Verursacht wird dies durch die abnehmende Höhe der Bandscheiben. Als Folgeerscheinung erschlaffen die Bänder, wodurch das gesamte Wirbelsäulengefüge instabil wird. Eine Verengung entsteht dann, wenn sich die Wirbelkörper aufgrund der Instabilität gegeneinander verschieben.
Auch diese Ursachen führen in seltenen Fällen zu einer spinalen Stenose:
- angeborene Fehlbildungen wie Hohlkreuz oder Wirbelgleiten
- angeborene Verengung aus unbekannten Ursachen
- örtlich begrenzte Knochenerkrankungen
- Verletzungen der Wirbelkörper
- Vorwölbung von Bandscheibenmaterial
- verengendes Narbengewebe nach einer OP
- übermäßiges Fett im Spinalkanal
- hormonelle Veränderungen
Diese Symptome gelten als charakteristisch für eine Spinalstenose
Die typischen Symptome einer spinalen Stenose lassen sich zwar durchaus definieren, trotzdem aber verursachen sie nicht in jedem Fall zwingend Schmerzen. Entscheidend ist, ob Nerven und Blutgefäße durch die Verengung eingeklemmt sind.
So ist es durchaus möglich, dass Du beim Treppensteigen keine Probleme hast, trotzdem aber Dein Rücken und Deine Beine schmerzen. Zudem variieren Auftreten und Intensität der Schmerzen je nach der körperlichen Belastung, der jeweils individuellen Körperhaltung und dem Schweregrad der Erkrankung.
Diese Symptome weisen stark auf eine spinale Stenose hin:
- eingeschränkte Beweglichkeit und / oder Muskelverspannungen im Lendenwirbelbereich
- einseitig in die Beine ausstrahlende Rückenschmerzen (Lumboischialgie)
- Gefühlsstörungen und Schwächegefühl in den Beinen
- schmerzbedingtes Hinken (Claudicatio spinalis)
- Kältegefühl, Brennen oder andere Missempfindungen in den Beinen
- Störungen beim Wasserlassen und / oder Stuhlgang
Neben dem zunehmendem Alter stufen Mediziner auch eine regelmäßige intensive körperliche Arbeit mit einseitiger Wirbelsäulenbelastung, zu wenig Sport oder Bewegung sowie eine schlecht ausgebildete Rückenmuskulatur als Risikofaktoren für das Entstehen entsprechender Symptome ein.
Wie behandeln Ärzte und Ärztinnen eine Spinalkanalverengung?
Diagnostiziert Dein Arzt bei Dir eine Verengung des Spinalkanals, ist der Schrecken meistens groß. Trotzdem aber musst Du nicht in jedem Fall eine Operation befürchten. In der Regel setzt die Behandlung hier zunächst einmal auf konservative Methoden, oftmals dabei in kombinierter Form.
Erst wenn der Behandlungserfolg ausbleibt, ist dann eine Operation notwendig. Bevorzugte Methoden hierbei sind die Druckentlastung (Dekompensation), die Fusion (Spondylodese) via Schrauben sowie das Einsetzen von interspinären Implantaten.
Wirst Du demgegenüber im Rahmen einer konservativen Therapie behandelt, steht in der Regel die medikamentöse Therapie im Vordergrund. Die abhängig von der Stärke der Schmerzen und Beeinträchtigungen verabreichten Medikamente dienen dabei der Linderung der Symptome.
Zum Einsatz kommen vorzugsweise diese Medikamente:
- nicht opioide Schmerzmittel wie Paracetamol, Diclofenac oder Ibuprofen bei leichten Schmerzen; Medikamente dieser Art weisen eine schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung auf.
- leichte Opioide bei mittelstarken Schmerzen; je nach Schmerzart und -intensität entscheiden sich die behandelnden Ärzte oftmals auch für eine Kombination mit nicht opioiden Medikamenten.
- starke Opioide bei starken Schmerzen; die Dauer der Verabreichung muss dabei stets im Auge behalten werden.
Spinalkanalstenose Homöopathie: Kombinierte Behandlungskonzepte für bestmögliche Erfolge
In den modern-modularen Behandlungskonzepten finden sich neben der klassischen Medikation zumeist auch physiotherapeutische Anwendungen, Therapien in Form von Rückenschulen, Schmerztherapien und ähnliche Therapiekonzepte wieder.
Die Medizin verspricht sich von einem kombinierten Behandlungskonzept dieser Art den größten Behandlungserfolg.
Diesbezüglich vorzugsweise genutzte Zusatzanwendungen sind zum Beispiel:
- Wärmebehandlungen zur Entspannung der Rückenmuskulatur
- Gangschulen zur Entlastung der betroffenen Segmente
- Krafttraining zur Stabilisierung der tiefen Bauch- und Rückenmuskulatur
- verschiedene Arten von Bädern
- Elektrotherapien (TENS-Behandlung) zur Schmerzlinderung und Muskelentspannung
- psychologisches Schmerzbewältigungstraining
Naturheilkundliche und homöopathische Behandlungskonzepte werden immer beliebter
Zudem spielen mittlerweile auch die Naturheilkunde und die Homöopathie eine tragende Rolle. Nicht umsonst sind die klassischen Naturheilverfahren zu einem großen Teil längst in die Schulmedizin integriert.
Das große Spektrum an alternativen Heilmethoden umfasst dabei in erster Linie die Bereiche Ernährung, Entspannung, Bewegung, pflanzliche Mittel (Phytotherapie) und die Nutzung von Licht, Kälte und Wärme.
Naturheilkunde-Anwendungen dieser Art sind dabei allerdings nicht mit dem homöopathischen Ansatz vergleichbar. Denn die vom Leipziger Arzt Samuel Hahnemann begründete Homöopathie basiert auf dem Prinzip, “Ähnliches mit Ähnlichem zu heilen“.
Besonders wirkungsvoll soll die Homöopathie bei Schwäche nach einer Krankheit sein. Aber auch bei länger anhaltenden Rückenbeschwerden, Spinalkanalstenosen oder einem Hexenschuss ist die Homöopathie mittlerweile ein verstärkt genutztes Anwendungsszenario.
Globuli – Deinen Hexenschuss durch einen homöopathischen Ansatz vertreiben
In der homöopathisch ausgerichteten Praxis sieht das dann so aus, dass die Nutzer Pflanzenextrakte, tierische Produkte, Salze oder Metalle auswählen, die unverdünnt analog zur eigentlich zu heilenden Krankheit ähnliche Symptome hervorrufen.
Die Potenzierung – also das Verdünnen von bestimmten Substanzen – stellt dabei ein homöopathisches Grundprinzip dar.
Dabei gilt: Je stärker verdünnt, desto besser soll das homöopathische Mittel wirken.
Bei Rückenbeschwerden wie einem Hexenschuss bietet die Homöopathie beispielsweise mit den so bezeichneten Globuli eine Hilfe homöopathischer Art. Überhaupt gelten Globuli bei Rückenschmerzen als besonders wirksam.
Hierbei handelt es sich um Kügelchen aus Saccharose (Zucker), die Homöopathen mit einem homöopathisch potenzierten Wirkkomplex versehen beziehungsweise mit einem entsprechenden Wirkstoff imprägnieren.
Eine Heilpraktiker Fortbildung oder Epigenetik Coach Ausbildung für zusätzliches Wissen
Bei vielen Anwendern erfreuen sich die kleinen weißen Streukügelchen aufgrund ihrer sanften und natürlichen Wirkweise großer Beliebtheit. Es gibt sogar gluten- und laktosefreie Globuli. In diesem Fall kannst Du das Mittel auch dann bedenkenlos nutzen, wenn Du unter entsprechenden Allergien oder Intoleranzen leidest.
Homöopathen verstehen die Verabreichung von Globuli bei Rückenschmerzen dabei allerdings bekannterweise nur als einen Teilbereich ihres ganzheitlichen Ansatzes an, der sich auf den ganzen Menschen als Individuum fokussiert.
Um die modernsten homöopathischen Techniken und Verfahren bei Rückenbeschwerden und anderen Erkrankungen gezielt zu adaptieren, sind eine Heilpraktiker Fortbildung oder beispielsweise eine Epigenetik Coach Ausbildung interessant.