Globuli Panikattacken: Welche können helfen?

Globuli Panikattacken

Können Globuli Panikattacken lindern? Angstgefühle sind für Betroffene und oft auch deren Angehörige eine starke Belastung. Je nach Schwere ist es manchmal nicht mehr möglich, einen normalen Alltag zu führen. Das ist vor allem dann der Fall, wenn die Betroffenen das Haus nicht mehr verlassen. Zusätzlich gehen die plötzlichen, intensiven Angstzustände oft mit körperlichen Symptomen wie Herzrasen, Schweißausbrüchen oder einem Gefühl der Beklemmung einher. 

Doch zum Glück gibt es Möglichkeiten, die Angst in den Griff zu bekommen. Während konventionelle Therapien wie kognitive Verhaltenstherapie und medikamentöse Behandlungen gängige Ansätze zur Bewältigung sind, wächst das Interesse an Globuli gegen Panikattacken. Diese gehören zu den alternativen Heilmethoden. Homöopathie verwendet Globuli in Form kleiner Kügelchen, die mit stark verdünnten Wirkstoffen verbunden sind. 

Voraussetzung für einen möglichen Nutzen ist, dass die Wirkstoffe individuell auf die spezifischen Bedürfnisse der Betroffenen abgestimmt werden. Hierfür benötigst Du zunächst eine umfangreiche Beratung. Gleichzeitig ist nicht gesichert, dass die Mittel wirklich Linderung verschaffen. Denn wissenschaftliche Beweise gibt es hierfür bisher nicht. 

Ein weiterer Ansatz, der durch die Behandlung von Angstgefühlen Beachtung findet, ist das Verständnis der Rolle von epigenetischen Veränderungen. Diese können durch Umweltfaktoren und persönliche Erfahrungen hervorgerufen werden. Das epigenetische Prinzip besagt, dass nicht nur unsere genetische Ausstattung, sondern auch unsere Lebensweise und Umwelt einen signifikanten Einfluss auf unsere Gesundheit haben.

Können Globuli Panikattacken lindern?

Globuli sind ein fester Bestandteil der Homöopathie, einer alternativen Heilmethode, die auf den Prinzipien basiert, Ähnliches mit Ähnlichem zu heilen und die Wirkstoffe hierfür extrem zu verdünnen. Um keine starken Medikamente nehmen zu müssen, suchen viele Menschen nach homöopathischen Mitteln gegen Angst und Panikattacken. Diese sollen dazu beitragen, die Symptome zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Häufig wünschen sich Betroffene außerdem mehr Energie im Alltag

In Globuli gegen Angst sind unter anderem diese Wirkstoffe zu finden: 

  • Argentum nitricum (Silbernitrat): Dieses Mittel wird häufig bei Menschen verwendet, die etwa Angst vor Vorträgen oder öffentlichen Auftritten haben. Die Betroffenen sind oft nervös, unruhig und haben das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren. Typisch sind Symptome wie Zittern oder Durchfall.
  • Gelsemium sempervirens (Gelber Jasmin): Ebenfalls bei Lampenfieber eingesetzt wird Gelber Jasmin. Ein weiteres Beispiel ist die Angst vor einer wichtigen Prüfung. Diese macht sich etwa durch starke Unruhe oder Zittern bemerkbar. Zudem haben die Betroffenen oft das sprichwörtliche „Brett vorm Kopf“ und können nicht mehr klar denken. 
  • Arsenicum album (Weißes Arsen): Treten Angstgefühle und Schwäche auf, wird manchmal Weißes Arsen empfohlen. In diesen Situationen sind die Betroffenen ebenfalls unruhig und machen sich zum Beispiel um etwas Sorgen. 

Neben diesen Wirkstoffen gibt es noch weitere, die zum Einsatz kommen können. Die Wahl des richtigen Mittels und der passenden Potenz sollte immer individuell und unter Berücksichtigung Deiner spezifischen Symptome erfolgen. Wir empfehlen Dir, einen erfahrenen Homöopathen aufzusuchen. Dieser führt eine gründliche Anamnese durch und empfiehlt dann den für Dich passenden Wirkstoff. Ohne homöopathische Kenntnisse solltest Du diesen nicht selbst festlegen. 

Aus wissenschaftlicher Sicht gibt es übrigens bisher keine überzeugenden Beweise dafür, dass homöopathische Mittel über den Placebo-Effekt hinaus wirken. Das bedeutet, dass Patienten nur eine Besserung ihrer Symptome erfahren, weil sie an die Wirksamkeit des Mittels glauben. 

Globuli bei Angst und Panik

Andere konventionelle Ansätze

Neben der Homöopathie gibt es weitere Ansätze, Angst auch ohne Tabletten zu heilen. Hierbei kommt es jedoch immer auf die Schwere an. In manchen Situationen ist es ratsam, Medikamente einzunehmen. Leichtere psychische Störungen können hingegen auch mit einer Psychotherapie und gezielten Entspannungsmethoden geheilt werden. Hierfür gibt es im Bereich der Psychologie verschiedene Möglichkeiten. Sprich am besten mit Deinem Arzt, welche Hilfen für Dich infrage kommen. 

Eine weit verbreitete und effektive Methode ist die Kognitive Verhaltenstherapie. Im Rahmen dieser lernen Betroffene, spezifische Gedanken, Situationen oder Verhaltensweisen zu identifizieren, die ihre Panikattacken auslösen.

Dies erfolgt häufig durch Tagebuchführung oder gezielte Gespräche mit dem Therapeuten. Ein zentraler Bestandteil der Therapie ist die Veränderung negativer Gedankenmuster. Durch gezielte Übungen und Reflexionen werden diese durch positivere und realistischere Gedanken ersetzt. 

Die Veränderungen auf gedanklicher Ebene können womöglich auch epigenetische Veränderungen bewirken, da positive Denkmuster und Verhaltensweisen das Stressniveau senken und somit die Genexpression beeinflussen können.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Therapie ist es, dass sich die Patienten schrittweise und kontrolliert den Situationen aussetzen, die bei ihnen Angst auslösen. Dies hilft einzusehen, dass diese Situationen nicht gefährlich sind und eigene Ängste überwunden werden können.

Durch diese wiederholten Erfahrungen werden vielleicht auch Prädispositionen im genetischen Gedächtnis beeinflusst. Das genetische Gedächtnis bezieht sich auf die Idee, dass bestimmte Informationen, Verhaltensweisen oder Reaktionen in unseren Genen gespeichert und von Generation zu Generation weitergegeben werden können. 

Zusätzlich zielen Meditation und Achtsamkeitspraktiken darauf ab, den Geist zu beruhigen und das Bewusstsein für den gegenwärtigen Moment zu schärfen. Techniken wie geführte Meditation, Achtsamkeitsmeditation und transzendentale Meditation können helfen, die Aktivität des Nervensystems zu reduzieren und somit die Ausschüttung von Stresshormonen zu verringern. Langfristig kann dies helfen, Panikattacken zu verhindern oder zumindest ihre Intensität zu mindern.

Praktische Tipps und Selbsthilfe-Techniken

Um die Kontrolle über den eigenen Körper zurückzugewinnen und womöglich eine epigenetische Modifikation zu erreichen, können effektive Techniken zum Stressmanagement erlernt werden – sogenannte Resilienzstrategien. Damit soll die Resilienz gegenüber stressigen Situationen erhöht werden. 

Darüber hinaus unterstützt körperliche Aktivität nicht nur die physische Gesundheit, sondern setzt auch Endorphine frei, die als natürliche Stimmungsaufheller gelten und das allgemeine Wohlbefinden steigern. Hierfür eignet sich ein sanfter Ausdauersport wie Joggen, Radfahren oder Schwimmen genauso wie Yoga. 

Yoga kombiniert Körperhaltungen, Atemübungen und Meditation. Bestimmte Yoga-Posen wie der Hund oder der Lotussitz fördern dabei Entspannung und Flexibilität. Atemübungen wie die tiefe Bauchatmung oder die Feueratmung können helfen, das Nervensystem zu beruhigen und die Kontrolle über die Atmung zu verbessern. 

Daneben trägt eine ausgewogene Ernährung zur allgemeinen Gesundheit bei und kann das Nervensystem unterstützen. Es ist ratsam, Substanzen wie Koffein und Zucker zu vermeiden, da diese Angst und Unruhe verstärken können.

Ein geregelter Schlafrhythmus und ausreichender Schlaf sind ebenfalls essenziell für die psychische und physische Erholung. Dieser kann durch feste Schlafenszeiten, eine angenehme Schlafumgebung und das Vermeiden von Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen erreicht werden.

Mit den richtigen Selbsthilfetechniken kann es Dir gelingen, Panikattacken auch ohne Globuli oder andere Medikamente zu besiegen. Bekommst Du Deine Angstzustände nicht selbst in den Griff, weil diese zum Beispiel zu stark sind, solltest Du einen Arzt oder Psychologen aufsuchen.

HealVersity Epigenetik

Dr. med. Manuel Burzler, Mitgründer von HealVersity, ist ein Pionier im Bereich der funktionellen Medizin und Epigenetik. Seit der Gründung im Jahr 2020 setzt er seine umfassenden Kenntnisse ein, um HealVersity an die Spitze der innovativen Gesundheitsbranche zu führen.

Unter seiner Leitung hat das Unternehmen nicht nur eine führende Rolle in der Entwicklung von Konzepten für Epigenetik-Coachings eingenommen, sondern bietet auch die erste zertifizierte Fortbildung in diesem Bereich an.

Er verbindet in seiner Arbeit Persönlichkeitsentwicklung mit medizinischer Expertise, um neue Wege für das Wohlbefinden der Menschen zu schaffen.

Dr. med. Manuel Burzler | Epigenetik-Coach
Dr. med. Manuel Burzler
Med. Experte für funktionelle Medizin & Epigenetik
Ausbilder und Gründer