Blasenschleimhaut aufbauen Homöopathie: Wie bleibt Deine Blase gesund?
Die Blasenschleimhaut, auch bekannt als Urothel, ist die Innenauskleidung der Harnblase. Sie spielt eine zentrale Rolle in der Funktionalität des Harntrakts. Indem sie eine schützende Barriere bildet, verhindert sie, dass Urinbestandteile in die Blasenwand eindringen und dort Schäden oder Infektionen verursachen.
Diese Schicht ist nicht nur für die Abdichtung gegenüber toxischen Substanzen aus dem Urin zuständig, sondern hat auch die Fähigkeit, sich auszudehnen und zusammenzuziehen, um unterschiedliche Urinmengen aufzunehmen.
Nicht immer läuft in der Blase aber alles reibungslos ab. Besonders Frauen sind häufig von Infektionen und Entzündungen wie der interstitiellen Zystitis betroffen. Auch bestimmte Medikamente und Chemikalien wirken schädlich auf Deine Blasenschleimhaut.
Das kann zu unangenehmen Symptomen wie …
- Schmerzen,
- häufigem Harndrang und
- einem brennenden Gefühl beim Wasserlassen
führen und Deine Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
Umso wichtiger ist es, dass Du dafür sorgst, dass Deine Blasenschleimhaut gesund bleibt. Dabei können alternative Heilmethoden wie die Homöopathie durchaus helfen. Wir zeigen Dir, wie.
Was genau tut die Blasenschleimhaut?
Die Blasenschleimhaut übernimmt immens wichtige Funktionen im menschlichen Körper. Ihre Hauptfunktion besteht darin, eine Barriere zu schaffen, welche verhindert, dass Urin und seine potenziell schädlichen Bestandteile in das umliegende Gewebe der Blasenwand eindringen.
Sie besteht aus mehreren Schichten von Epithelzellen. Diese können, je nach Füllzustand der Blase, ihre Form ändern: von flach, wenn die Blase voll ist, hin zu kubisch, wenn sie leer ist.
Überaus bemerkenswert ist dabei ihre Fähigkeit zur Selbstheilung und Regeneration. Ohne diese könnte unsere Blasenschleimhaut auch nicht lange bestehen, bedenkt man ihren ständigen Kontakt mit Toxinen, welche im Urin vorhanden sind.
Die oberste Schicht des Urothels, die aus sogenannten Umbrella-Zellen besteht, spielt dabei eine zentrale Rolle. Diese Zellen bilden eine undurchlässige Schicht, welche nicht nur schützt, sondern bei Beschädigungen schnell erneuert werden kann.
Die Regenerationsfähigkeit wird durch die darunter liegenden Basalzellen unterstützt, welche sich teilen und nach oben wandern, um beschädigte Zellen zu ersetzen.
Störungen bei der Regeneration der Blasenschleimhaut können zu verschiedenen Erkrankungen wie interstitieller Zystitis führen. Homöopathische Mittel können dafür sorgen, dass es so weit gar nicht erst kommt.
Blasenschleimhaut aufbauen Homöopathie: Wie helfen homöopathische Mittel?
Verschiedene homöopathische Mittel können die Gesundheit der Blasenschleimhaut auf sanfte Weise unterstützen und stärken. Das gilt nicht nur für die präventive Stärkung des Urothels, sondern auch für Behandlungen bereits vorhandener Beschwerden.
Wenn Du also häufiger Infektionen hast oder irritative Zustände bei Dir Alltag sind, solltest Du es einmal mit einem der in unserer Tabelle vorgestellten Mittel versuchen:
Homöopathisches Mittel | Wirkmechanismus | Anwendungsbereiche |
Cantharis | Entzündungshemmend, schmerzlindernd | Akute Blasenentzündungen, Schmerzen beim Wasserlassen |
Staphisagria | Unterstützt die Heilung der Schleimhaut | Nach Eingriffen, emotionale Belastungen |
Sepia | Stärkung der Blasenmuskulatur und -schleimhaut | Chronische Blasenentzündung, hormonelle Ursachen |
Cantharis ist ein beliebtes Mittel in der Homöopathie zur Unterstützung der Blasenschleimhaut. Besonders bekannt ist es für seine schnelle Wirkung bei Blasenentzündungen.
Cantharis wird oft verwendet, um intensive Schmerzen und das ständige Bedürfnis zu urinieren, das mit Blaseninfektionen einhergeht, zu lindern. Es wirkt entzündungshemmend und kann helfen, die Heilung der Schleimhaut zu beschleunigen.
Interessant: Der Wirkstoff Cantharidin wird aus der Spanischen Fliege (Lytta vesicatoria) gewonnen und kann auch gegen Hautreizungen eingesetzt werden.
Staphisagria ist ein weiteres Mittel, das besonders hilfreich bei Beschwerden ist, die nach medizinischen Eingriffen auftreten, wie zum Beispiel nach dem Einsetzen eines Blasenkatheters.
Es wird auch bei Blasenproblemen eingesetzt, welche durch unterdrückte Wut oder nach emotionalen Verletzungen entstehen. Staphisagria fördert die Heilung der Schleimhaut, indem es die Resilienz gegenüber emotionalen und physischen Störungen stärkt.
Sepia wird oft bei chronischen Blasenentzündungen angewandt, insbesondere wenn diese mit hormonellen Veränderungen wie der Menopause verbunden sind. Es hilft, Deine Blasenmuskulatur und Schleimhaut zu stärken, wodurch Symptome wie Harndrang und Inkontinenz gemildert werden können.
Achtung: Selbstmedikation ist keine gute Idee. Bevor Du Dich dafür entscheidest, eines der obigen Mittel zu nehmen, solltest Du zunächst mit einem erfahrenen Homöopathen über die für Dich individuell beste Behandlungsmethode sprechen.
Blasenschleimhaut aufbauen Homöopathie: Wie kann gute Ernährung beim Aufbau der Blasenschleimhaut helfen?
Nicht nur homöopathische Mittel können beim Aufbau und bei Beschwerden der Blasenschleimhaut helfen, sondern auch eine gute Ernährung. Allein schon zur Reduzierung entzündlicher Prozesse im Körper ist eine ausgewogene Ernährung entscheidend.
Zu den Lebensmitteln, die besonders nützlich für die Gesundheit der Blasenschleimhaut sind, gehören solche, die reich an Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien sind.
Es geht aber noch viel simpler: Wasser spielt nämlich eine zentrale Rolle für Deine Blasengesundheit. Eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme von etwa zwei bis drei Litern pro Tag hilft dabei, die Harnwege regelmäßig zu spülen und reduziert das Risiko von Infektionen und Ablagerungen, welche die Blasenschleimhaut zusätzliche reizen können.
Omega-3-Fettsäuren sind ebenfalls essenziell. Sie kommen reichlich in Fisch und Leinsamen vor und helfen dabei, Entzündungen im Körper vorzubeugen. Außerdem stärken sie das Immunsystem und unterstützen die Integrität der Schleimhäute – und damit auch der Blasenschleimhaut.
Besonders gut für Deine Blase sind unter anderem folgende Lebensmittel:
- Wasser: Wasser fördert die Durchspülung der Harnwege und hilft dabei, Bakterien und Toxine auszuschwemmen.
- Preiselbeeren: Preiselbeeren enthalten Proanthocyanidine, welche verhindern können, dass Bakterien sich an die Blasenwände anheften.
- Blaubeeren: Ähnlich wie Preiselbeeren haben auch Blaubeeren antioxidative Eigenschaften, welche zur Gesundheit der Blasenwand beitragen können.
- Fetter Fisch: Fetter Fisch ist reich an Omega-3-Fettsäuren. Sie wirken entzündungshemmend und können somit Entzündungen in der Blase reduzieren.
- Kürbissamen: Sie enthalten Phytoöstrogene und Omega-3-Fettsäuren. Diese können insbesondere bei Blasenproblemen hilfreich sein, die mit der Prostata zusammenhängen.
- Knoblauch: Knoblauch ist ein natürliches Antibiotikum, das dabei helfen kann, Infektionen zu bekämpfen und das Immunsystem zu stärken.
- Bananen: Bananen sind reich an Kalium, welches dabei hilft, das Elektrolytgleichgewicht im Körper zu regulieren und die Nierenfunktion unterstützt.
- Süßkartoffeln: Süßkartoffeln sind besonders reich an Vitamin A, welches zur Aufrechterhaltung der Integrität der Schleimhäute beiträgt.
- Grüner Tee: Dieser Tee enthält Antioxidantien, welche dabei helfen können, Schadstoffe zu neutralisieren und das Immunsystem zu stärken.
- Kefir: Kefir ist ein probiotisches Getränk, das die Darmgesundheit unterstützt und eine gesunde Mikroflora fördert. Das kann auch Deine Blasengesundheit positiv beeinflussen.
Welche Nahrungsmittel sind schlecht für die Blase?
Es gibt einige Nahrungsmittel, die Deine Blase unterstützen – aber natürlich gibt es auch eine Kehrseite der Medaille.
Verzichten solltest Du zum Beispiel auf folgende Nahrungsmittel und Substanzen, besonders, wenn Du ohnehin schon unter Blasenproblemen leidest:
- Koffein: Koffein ist in Kaffee, Tee und vielen Softdrinks enthalten und kann die Blase reizen. Das sorgt bei manchen Menschen für verstärkten Harndrang oder Blasenbeschwerden.
- Alkohol: Alkohol kann entwässernd wirken und ebenfalls die Blasenschleimhaut reizen, was zu verstärktem Harndrang oder potenziellen Entzündungen führt.
- Scharfe Gewürze: Lebensmittel, die scharfe Gewürze wie Chili oder Pfeffer enthalten, können die Blase irritieren und bestehende Blasenprobleme verschlimmern.
- Zucker und künstliche Süßstoffe: Hoher Zuckerkonsum kann das Wachstum von Bakterien fördern, während künstliche Süßstoffe potenziell reizend für die Blasenschleimhaut sein können.
- Zitrusfrüchte und Tomaten: Diese Früchte enthalten Säuren, welche für manche Menschen irritierend wirken können, insbesondere bei einer bereits sensiblen oder entzündeten Blasenschleimhaut. Du solltest sie am besten nur in Maßen konsumieren.
- Verarbeitete Lebensmittel: Ein hoher Gehalt an Konservierungsstoffen und Chemikalien in verarbeiteten Lebensmitteln kann zu Blasenirritationen führen.
- Rauchen: Tabakrauch ist nicht nur allgemein schädlich für Deine Gesundheit, sondern kann auch die Blasenfunktion beeinträchtigen und das Risiko für Blasenkrebs erhöhen.
- Übermäßiger Fleischkonsum: Ein hoher Konsum von rotem und verarbeitetem Fleisch kann die Säurebelastung im Urin erhöhen, was die Blasenschleimhaut reizen kann.
Was kann ich sonst für die Blasenschleimhaut tun?
Neben der Ernährung ist auch ein generell gesunder und aktiver Lebensstil von Bedeutung. Regelmäßige Bewegung kann die Blasen- und Beckenbodenmuskulatur stärken, was wiederum eine intakte Blasenfunktion unterstützt.
Der Verzicht auf Rauchen und ein moderater Umgang mit Alkohol tragen ebenfalls dazu bei, die Gesundheit der Blasenschleimhaut zu schützen – denn beides sind schlechte Angewohnheiten, welche die Blasenwand irritieren können.
Daneben kannst Du Dir ein paar Dinge angewöhnen, die dabei helfen, Deine Blasenschleimhaut gesund und munter zu halten:
- Gehe immer gleich auf Toilette, wenn Du Harndrang verspürst. Ein langes Anhalten kann auf Dauer die Blasenmuskulatur schwächen und Entzündungen fördern.
- Frauen sollten nach dem Geschlechtsverkehr stets auf die Toilette gehen. Dein Körper gibt Dir damit nämlich bewusst ein Signal, um etwaige Bakterien aus Deiner Harnröhre und Deiner Blase auszuspülen. Diese könnten sonst unangenehme Entzündungen der Blase hervorrufen.
- Der Darm und die Blase beeinflussen einander. Wenn Du unter Verstopfung leidest, kann das die Nerven, die zu Deiner Blase führen, reizen. Vermeide deshalb Lebensmittel, die Verstopfungen hervorrufen können.
Blasenschleimhaut aufbauen Homöopathie: Wie bleibt sie gesund?
Wenn Du Deine Blasenschleimhaut aufbauen und gesund halten möchtest, kann Homöopathie unterstützend wirken. Wichtig ist jedoch auch, dass Du generell einen gesunden und aktiven Lebensstil pflegst – nur so lässt sich wirklich garantieren, dass es Deiner Blase gut geht.
Treibe Sport, ernähre Dich gesund und trinke viel Wasser – dann ist die Wahrscheinlichkeit von Infektionen und anderen Problemen schon ganz automatisch ziemlich gering.
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