Migräne Homöopathie: Welche Mittel können helfen?
Leidest Du häufig unter Migräneanfällen? Dann suchst Du wahrscheinlich auch nach Wirkstoffen, die nachhaltig helfen. Kann bei Migräne Homöopathie helfen? Einige Menschen setzen auf homöopathische Mittel. Hierbei handelt es sich um bestimmte, nicht verschreibungspflichtige Medikamente, die Linderung bringen sollen.
Dass Du die Wirkstoffe ohne Rezept erwerben kannst, bedeutet jedoch nicht, dass Du Dir einfach Globuli, Tropfen oder ein anderes Mittel kaufen solltest. Ein homöopathischer Wirkstoff muss immer auf Deine persönlichen Beschwerden abgestimmt sein.
Denn Kopfschmerzen sind nicht gleich Kopfschmerzen. Sie können auf verschiedene Weise entstehen und sich unterschiedlich äußern. Manchmal geht eine Migräneattacke beispielsweise mit Übelkeit einher, bei einem anderen Betroffenen mit einer Geräuschempfindlichkeit.
Je nachdem, wie Deine Beschwerden und die Ursachen dafür aussehen, kommt ein anderer Wirkstoff zum Einsatz. Geht Dein Zustand mit weiteren Symptomen einher, können beispielsweise Komplexmittel aus der Homöopathie bei Erschöpfung helfen.
Ein ausgebildeter Experte berät Dich gezielt zu den Wirkstoffen, die in Deiner Situation helfen können. Eine Garantie für die Wirkung gibt es allerdings nicht, da homöopathische Mittel umstritten sind.
In diesem Artikel erfährst Du mehr über die möglichen Symptome bei einer Migräneattacke sowie die möglichen Ursachen. Wenn Du diese kennst, kannst Du versuchen, aktiv etwas gegen die Kopfschmerzen zu tun.
Entstehen diese etwa ständig, wenn Du zu sehr unter Stress gehst, solltest Du für mehr Ausgeglichenheit sorgen. Darüber hinaus verraten wir Dir, welche Wirkstoffe bei einem Migräneanfall helfen können und warum diese umstritten sind.
Symptome bei Migräneanfällen
Ein Migräneanfall ist eine große Belastung für den Körper, sowohl physisch als auch psychisch. Die Angst vor den schlimmen Kopfschmerzen und deren Begleiterscheinungen führt bei manchen Betroffenen so weit, dass sie ihr Leben einschränken. Mit Globuli als Stimmungsaufheller versuchen sie dann, ihr Leben in den Griff zu bekommen.
Doch nicht alle Betroffenen reagieren gleich. Manche Personen sind durch Migräneanfälle stärker beeinflusst als andere. Auftreten können beispielsweise die folgenden Symptome:
- Pochender Kopfschmerz: Der pochende Kopfschmerz wird oft als intensiv und belastend beschrieben. Er kann sich langsam entwickeln oder plötzlich auftreten und von leicht bis schwer reichen. Zum Teil ist der Schmerz auf einer Seite des Kopfes lokalisiert, kann sich aber auch auf beide Seiten ausbreiten. Einige Betroffene empfinden den Schmerz als so stark, dass sie normale Aktivitäten wie Arbeiten oder sogar Aufstehen unmöglich finden.
- Empfindlichkeit gegenüber Licht und Geräuschen: Diese Symptome sind auch als sensorische Überempfindlichkeit. Das Gehirn scheint während eines Anfalls empfindlicher auf Reize zu reagieren, die normalerweise keine Beschwerden verursachen würden. Helles Licht kann als besonders unangenehm empfunden werden, ebenso wie laute Geräusche oder starke Gerüche.
- Übelkeit: Übelkeit und Erbrechen sind häufige Begleitsymptome von Migräneanfällen. Einige Betroffene haben auch einfach keinen Appetit und halten es für schwer, Nahrung zu sich zu nehmen. Es ist jedoch wichtig, während eines Anfalls zumindest ausreichend Wasser zu trinken.
- Aura: Eine Aura tritt bei einigen Menschen auf und kann sich verschieden äußern. Visuelle Aura-Symptome können Blitze, flackernde Lichter, Wellenmuster oder blinde Flecken im Sichtfeld umfassen. Sensorische Aura-Symptome können Taubheitsgefühle oder ein Kribbeln in den Armen oder Beinen sein.
- Kognitive Beeinträchtigung: Durch die starken Schmerzen und andere Symptome haben manche Menschen Schwierigkeiten mit dem Denken oder der Konzentration während eines Migräneanfalls. Dies kann dazu führen, dass einfache Aufgaben schwierig lösbar sind und die Fähigkeit zur Teilnahme an normalen Aktivitäten eingeschränkt ist.
Die häufigsten Ursachen
Für Migräneattacken existieren verschiedene mögliche Ursachen. Wenn Du Dich über einen längeren Zeitraum selbst beobachtest, wirst Du vielleicht feststellen, dass die starken Kopfschmerzen häufig in bestimmten Situationen auftreten.
Hilfreich kann hierfür das Führen von einem Symptom-Tagebuch sein. Trage darin ein, wann Du einen Migräneanfall hattest und was Du zuvor getan hast. Ebenso kannst Du die Dauer, Stärke sowie alle Symptome aufschreiben.
Zu den häufigsten Ursachen zählen unter anderem die folgenden Faktoren:
- Genetik: Die Veranlagung für Migräneattacken kann genetisch bedingt zu. Das heißt, dass Menschen, deren Eltern Migräneanfälle haben, ein erhöhtes Risiko besitzen, selbst an daran zu erkranken.
- Hormonelle Veränderungen: Bei vielen Frauen treten Migräneanfälle in Zusammenhang mit hormonellen Veränderungen im Menstruationszyklus auf. Sie berichten beispielsweise von Migräneattacken während der menstruellen Phase, in der Schwangerschaft und der Menopause oder bei der Einnahme hormoneller Verhütungsmittel. Vor allem bei Letzterem kann Dir Deine Frauenärztin beratend beiseite stehen und Dir beispielsweise ein anderes Verhütungsmittel empfehlen.
- Wetter: Plötzliche Veränderungen im Wetter – etwa hoher Luftdruck, Gewitter oder starke Hitze – können bei manchen Personen Migräneanfälle auslösen. Dies wird oft auf Veränderungen beim Luftdruck und anderen Umweltfaktoren zurückgeführt, die das neurologische Gleichgewicht beeinflussen können. Mit Faktoren dieser Art befasst sich insbesondere die Epigenetik. Möchtest Du die Zusammenhänge zwischen Umwelt und Gesundheit besser verstehen, empfehlen wir Dir die Ausbildung zum Epigenetik Coach von HealVersity.
- Lebensstil: Ein ungesunder Lebensstil mit wenig Bewegung, unausgewogener Ernährung und unregelmäßigem Schlaf kann das Risiko für Migräneanfälle erhöhen. Zu den typischen Auslösern von Kopfschmerzen gehören zum Beispiel dauerhafter Stress, Schlafmangel, bestimmte Lebensmittel und Getränke wie Koffein und Alkohol sowie helles Licht und laute Geräusche. Je empfindlicher Du darauf reagierst, desto besser solltest Du versuchen, diese Dinge zu meiden. Denn ohne Kopfschmerzen hast Du mehr Energie im Alltag.
Welche Globuli bei Migräne helfen sollen
Es gibt diverse homöopathische Mittel, die bei Migräneattacken und anderen Leiden helfen sollen. Einige Menschen greifen beispielsweise auch bei Burnout auf Homöopathie zurück. Zu beachten ist hierbei, dass jeweils der richtige Wirkstoff gewählt werden sollte.
Ein darauf spezialisierter Arzt, Heilpraktiker oder Homöopath kennen sich mit Globuli gegen Migräne aus und verschreiben Dir das für Dich passende Mittel. Hierfür müssen sie zuvor Deine individuelle Situation und Beschwerden kennen.
Ein möglicher Wirkstoff ist Belladonna Globuli bei Migräne. Dieser soll gegen sehr starke und pochende Kopfschmerzen helfen, auch in Verbindung mit Lärm- und Lichtempfindlichkeit sowie Rötungen im Gesicht. Belladonna ist Dir womöglich unter dem Namen Tollkirsche ein Begriff.
Ein weiterer Wirkstoff ist Iris versicolor, die Schwertlilie. Diesem Wirkstoff wird eine helfende Wirkung bei Kopfschmerzen nachgesagt, die mit Übelkeit oder Erbrechen einhergehen. Zudem können Sehstörungen wie ein verschwommenes Sichtfeld auftreten.
Weitere Wirkstoffe sind je nach Art der Schmerzen Nux vomica, Gelsemium und Ignatia. Erhältlich sind die homöopathischen Mittel von verschiedenen Herstellern. Einer davon ist für Globuli gegen Migräne Wala. Die Firma wird im Gegensatz zu den meisten anderen Unternehmen von einer Stiftung getragen und stellt homöopathische Heilmittel zur inneren sowie zur äußeren Anwendung her.
Ebenso können bei Migräne aus der Homöopathie Komplexmittel genutzt werden. Diese enthalten nicht nur einen, sondern verschiedene Wirkstoffe. Auch bei anderen Krankheiten sind Komplexmittel erhältlich. Du kannst etwa bei Hautausschlag durch Stress auf Globuli zurückgreifen, die Deine Haut bei der Heilung unterstützen sollen.
Migräne Homöopathie: Wirksamkeit homöopathischer Wirkstoffe
Egal, ob Du die Globuli gegen Angst, Depressionen, Migräneattacken oder ein anderes Leiden nimmst: Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass die Wirksamkeit bisher noch nicht eindeutig bewiesen wurde.
Manche Befürworter argumentieren sogar, dass die positiven Ergebnisse, die von Patienten berichtet werden, auf den Placebo-Effekt zurückzuführen sind. Dies bedeutet, dass die Verbesserung der Symptome eher auf den Glauben an die Wirkung des Mittels als auf die tatsächliche chemische Wirkung zurückzuführen ist.
Es kann demzufolge passieren, dass Du Dich nach den Globuli gegen Migräne besser fühlst, der Grund hierfür aber allein Deine Gedanken sind. Kritiker argumentieren sogar, dass die extreme Verdünnung der Wirkstoffe so groß ist, dass nicht mehr genug Wirkstoff vorhanden ist, um überhaupt eine Wirkung zu erzielen.
Gleichzeitig wird empfohlen, auf die Inhaltsstoffe von homöopathischen Mitteln zu achten. Denn obwohl die Verdünnung den Gehalt an giftigen Substanzen verringert, können homöopathische Mittel dennoch Spuren von potenziell gefährlichen Inhaltsstoffen enthalten.
Einige davon sind Bienengift, Arsen, Nikotin oder auch Quecksilber. Aus diesem Grund solltest Du immer einen Arzt um Rat fragen, wenn Du Deinen Kindern Globuli gegen Kopfschmerzen verschreibst.
Hausmittel können – nicht nur bei Kindern – genauso gut helfen. Sorge für einen gesunden Lebensstil, indem Du Stress so weit es geht, reduzierst. Bei einem akuten Migräneanfall solltest Du Dir ausreichend Ruhe gönnen. Mach es Dir zu Hause gemütlich und trinke ausreichend Wasser.
Bist Du lichtempfindlich, kannst Du das Zimmer mit Vorhängen abdunkeln oder Dir eine Schlafmaske auf die Augen legen. Kommst Du nicht zur Ruhe, hilft beispielsweise Entspannungsmusik.
Leidest Du häufig unter Migräneanfällen, solltest Du nicht nur auf Homöopathie bei Migräne setzen, sondern einen Arzt aufsuchen. Ändere bei Bedarf auch Deine Lebensweise, etwa gemeinsam mit einem Lebenscoach.